18. Februar 2015

Zeit - Die Entdeckung der Unendlichkeit

Als ich den Film über Stephen Hawking, seine Geschichte und die seiner Familie angesehen hatte, dachte ich über das Phänomen "Zeit" nach. Wieso und wofür gibt es "Zeit"?
Mit Hilfe der Zeitrechnung können wir Epochen kategorisieren. Jahreszeiten geben an, in welcher Zeitphase des Jahres wir uns befinden. Doch was bedeutet "Zeit" für das individuelle Leben? Gibt es überhaupt Zeit oder handelt es sich dabei lediglich um die Definition einer Einheit, an wir uns orientieren?

Die Wahrnehmung von Zeit 
Als Kinder sehen wir Teenager mit großen Augen an. Toll, was die schon alles dürfen und können. Im Alter von Teenagern ändert sich das in "wenn ich mal 18 bin, dann ...". Wobei die 18jährigen über die 30jährigen denken, dass selbige schon mit einem Bein in Richtung Rente gingen. Die 30jährigen wiederum sind der Überzeugung, dass die 40jährigen nicht nur in Rente gingen sondern kurz davor stehen. Und obwohl wir in den 40ern es besser wissen könnten, flachsen wir dennoch mit den  50jährigen, ob sie sich schon den Sarg ausgesucht haben. Ab den 60ern wird das Gefoppe mit der Lebenszeit deutlich ruhiger. In der Rente scheint jedes Jahrzehnt seltsam monoton zu werden. Niemand schaut mehr so genau hin, nur noch auf die Zeitungsinserate. Denn ab den 70ern, beginnt das Sterben in der Umgebung. Es werden immer weniger Gleichaltrige. Die 80jährigen lesen die Zeitung mit Kommentaren wie 'ach schau mal, der ist aber jung gestorben' und die 90jährigen scheinen nicht mehr wirklich wahrzunehmen, dass sie keine 70 mehr sind.

Zeitqualität
Im Film "die Entdeckung der Unendlichkeit" wurde mir eindrücklich bewusst, dass Zeit eine sehr relative Einheit ist. Es geht dabei weniger um den Sekundenzeiger, der die Einheiten misst oder Uhren, die sie wiedergeben. Es geht viel mehr um die Qualität der Zeit. Die Art, wie wir Zeit wahrnehmen. Wie häufig schon stand ich morgens auf und -obwohl die Uhr sicherlich gleichschnell wie immer tickte- hatte ich das Gefühl, der Tag sei extrem schnell vorbei gegangen. War es wirklich schnell oder war ich mit meiner Achtsamkeit so zerstreut oder so zentriert, dass ich mich der vielen kleinen Erlebnisse an diesem Tag, nicht mehr wirklich erinnere?
Die Qualität der Zeit, meiner Lebenszeit basiert auf der Achtsamkeit, mit der ich lebe. Dabei ist vollkommen gleich was ich tue. Von Bedeutung scheint zu sein, dass ich achtsam mit mir umgehe. Denn je achtsamer ich mit mir und meiner "Zeit" umgehe, umso mehr erlebe ich bewusst. Komme zu mir, meinem Bewusstsein. Irgendwann habe ich mal gehört oder gelesen: "wenn ich auf dem Totenbett liege, zurückblicke, dann möchte ich sagen können: Ja, mein Leben war schön." Wobei, gibt es wirklich nur ein Leben? Denn wenn die Theorie von Stephen Hawkings dem entspricht, wie ich es verstanden habe, dann ist ein Leben lediglich eine Phase in der Unendlichkeit der "Zeit".

Unendlichkeit
Wenn alles ohne Anfang und Ende ist, wenn alles aus Einem kommt und wieder zu Einem wird, dann wäre das ein Pulsieren. Gäbe es jedoch nicht nur Eines, sondern Viele, die im gleichen Rhythmus miteinander und gegengleich pulsieren, dann wäre immer alles vorhanden. Leben und Tod, positive und negative Energie, Sein und Nichtsein. Ist es das, was Hawkings mit seiner Erklärung der Unendlichkeit meint?
Wenn dem so wäre, dann ist Zeit  nur ein Faktor der Wahrnehmung bei dem alles existente IST. Es würde sich lediglich die Form mit dem Blickwinkel und den Erfahrungswerten des Beobachters ändern. Abhängig vom Beobachter würden Singularität und Pluralität  fließend in einander übergehen. Die Quantenwelt könnte nicht gemessen werden, da sich die pulsierenden Dimensionen abhängig vom Beobachter und dem beobachtenden Moment gegenseitig beeinflussen.

Sinnierende Grüsse

Karin Pietzek


www.kybkom.de      

16. Februar 2015

Was ist Hypnose?

Im Tagesbewusstsein nehmen Menschen üblicherweise verschiedene Reize gleichzeitig wahr. Dies ändert sich, wenn sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Ereignis richten. Dieses Zeitfenster ist als Trance bekannt, ein hypnotischer Zustand. Die Umgebung wird aus dem Auge verloren, z.B. beim Lesen eines interessanten Buches, beim Ansehen eines spannenden Filmes, beim Hören einer anregenden Diskussion. Während der therapeutischen Hypnose wird diese Fähigkeit genutzt und gezielt gefördert.

Zu Lebzeiten des schottischen Chirurgen James Braid, 1795 bis 1860, war die medizinische Anästhesie in den westlichen Welten erst im Anfangsstadium. Mit Magnetismus wurden Patienten in einen Schlafähnlichen Zustand geführt. James Braid beschrieb in seiner Publikation " Neurypnology; or the rationale of nervous sleep, considered in relation with animal magnetism" den Neurohypnotismus, den er von dem griechischen Wort "hypnosis", schlafen, ableitete. Mit den Jahren veränderte sich der Begriff von Hypnotismus zu Hypnose.

Medizinische Hypnosetherapien haben meist eine gemeinsame Eigenschaft: Sowohl das in die Trance hinein- als auch das aus ihr herausgehen sind freiwillige Vorgänge, bei denen der Wille des Klienten/Patienten in keinster Weise eingeschränkt wird.
Während der Hypnoseeinleitung wird die Aufmerksamkeit weg von äußeren Reizen hin zu innerem Erleben gelenkt. Autogenes Training zählt zu den Verfahren, die diese Aufmerksamkeitsfokussierung unterstützen und ein tieferes Eintauchen in die Innensichten erleichtern.

In der psychotherapeutischen, tiefenpsychologischen Hypnose schafft sich der Klient/Patient eine "alternative Wirklichkeit". Vergessene oder verdrängte unbewusste Anteile werden erinnert, können aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, mit neuer Bedeutung versehen werden. Dies ermöglicht neben der Erfahrung des aktuellen Lebens auch die magische Welt der Hypnose, in der alles möglich ist. In dieser können Erkenntnisse entwickelt und Symptome gelöst werden. Während den Sitzungen werden individuelle Ressourcen aufgebaut und personzentriert verankert.

Prozesse der körperlichen, seelischen, geistigen und emotionalen Verarbeitung lassen sich bewusst beeinflussen und harmonisieren. 

Für unsere Form des Hypnoscoachings vernetzen wir person- und zielsetzungsorientiert Hypnosemethoden mit systemischen Aufstellungen und hypno-integrativer tiefenpsychologischen Herangehensweisen.

Sie möchten gerne mehr erfahren und diese Hypnoseform selbst austesten? Einfach ein eMail schreiben, wir antworten schnellstmöglichst: info@kybkom.de . www.kybkom.de

Herzlichst 

Karin Pietzek